lat. Citrus limon - lemon
gehört zur Familie der Rautengewächse - ist die wichtigste aller Zitrusfrüchte
Die Zitrone ist eine Kreuzung aus mehreren anderen Zitrusfrüchten, vermutlich aus einer dickschaligen Zitronatzitrone und der Bitterorange.Sie wächst als kleiner bis mittelgrosser, immergrüner Baum, an der gleichzeitig Blüten und Früchte erscheinen. Die Entwicklung von Blüte zur Erntereifen Frucht dauert 6-18 Monate. Die Früchte werden meist grün geerntet und zum Nachreifen in Hallen mehrere Wochen gelagert.
Grösse und Säuregehalt sind sortenabhängig. Man unterscheidet die Sorten durch die Anzahl der Kerne pro Segment und der Schalendicke.
Ihre Saison ist ganzjährig.
Geschichte
Wo die Zitrone zuerst entstand, ist nicht vollständig geklärt. Ihre Heimat hatte die Zitrone vermutlich zwischen Südchina und dem Himalaja. In diesen Gebieten wird sie seit über 2000 Jahren kultiviert. Arabische Händler brachten sie vor gut 1000 Jahren nach Afrika und von dort breiteten sie sich im 12 bis 13 Jahrhundert bis nach Südeuropa (Spanien, Süditalien) aus. Columbus nahm 1493 Zitronenkern als Samen mit in die Neue Welt. Im 18.Jahrhundert wurden von Jesuiten in Kalifornien die ersten Zitronenplantagen angelegt.
Der saure Zitronensaft spielte jedoch schon in der Küche des Mittelalters eine gewisse Rolle. Im 16. Jahrhundert wurde der Anbau von Zitruspflanzen aller Art auch in Deutschland, Frankreich sehr beliebt. In vielen Städten entstanden sogenannte Orangerien, Gärten in denen Zitruspflanzen kultiviert wurden. Im Winter wurden die empfindlichen Pflanzen in extra dafür gebaute Häuser gebracht. Heutzutage stellen die Orangerien häufig Räumlichkeiten für kulturelle Events dar.
Gartenhinweise
Die Zitrone mag keinen Frost, hält aber kurzeitige Frostperioden bis -5°C aus. Man findet sie mittlerweile häufig als Kübelpflanze in mitteleuropäischen Gärten, da sie im Treppenhaus oder Wintergarten überwintern können.
Sauber abgeschnittene Zitronen -Stecklinge bilden bei warmer Zimmer-temperatur innerhalb von vier bis sechs Wochen reichlich Wurzeln aus. Als Standort sollte man einen sonnigen, warmen Platz wählen, an dem jedoch auch ab und zu ein Lüftchen weht.
Zitronen mögen einen neutralen Boden. Kalk mögen Zitronenbäume gar nicht, weder im Boden noch im Giesswasser.
Qualität
Beim Kauf sollte man auf unbehandelte Früchte achten. Diese sind reif, wenn die Schale glänzt.
Oft wird dies durch Wachsen und Konservierungsmittel künstlich hervor gerufen. Diese behandelten Schalen sind nicht zum Verzehr geeignet!
Kaufen Sie Zitronen, die sich fest und schwer anfühlen in Relation zu ihrer Größe. Verwenden Sie zum Auspressen oder Kochen am besten Zitronen mit einer glatten Schale, denn sie enthalten mehr Saft. Wenn Sie die Zitrone raspeln wollen, nehmen Sie eine mit einer rauen Schale. Zitronen werden während der Reifung heller und verlieren dann auch ihre Saftigkeit. Suchen Sie sich daher möglichst dunkelgelbe Zitronen aus.
Lagerung und Verarbeitung
kühl und trocken aufbewahrt, sind Zitronen gut zwei Wochen lagerfähig
Zitronen werden im Haushalt verwendet, als Saft gepresst, das Fruchtfleisch, Schale, Tee, ätherisches Öl werden in Küche und Haushalt genutzt.
Der Zitronensaft bereichert als Geschmacksverstärker, Fleisch- und Fischgerichte, Getränke, Desserts und Saucen, mit einer frischen Note. In Salatdressing kann er als Ersatz für Essig dienen. Er verhindern, dass sich beispielsweise Bananen, Äpfel und Avocados verfärben.
Die Schale ist besonders aromatisch und kann daher fein geraspelt Kuchen- und Gebäckteig beigemengt werden. Das saftige, hellgelbe, saure Fruchtfleisch verstärkt den Geschmack anderer Nahrungsmittel und aktiviert und erfrischt die Geschmacksnerven.
keiner Tipp am Rande Zitronenschalentee
Wenn sie von einer unbehandelten Zitrone nur den Saft brauchen, können sie Stücke der Schale trocknen. Pur verwendet als Zitronenschalen-Tee oder als frisch-würzige Aroma zur Ergänzung in einer Teemischung
Nährwert je 100g
Energie 16 kcal
Kohlenhydrate 2,5g
Fett 0,3g
Protein (Eiweiss) 0,7g
Wasser 89,4g
Mineralstoffe &Vitamine Reich an Vitamin C, Kalium, Vitamin B
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